Advent: Fastenzeit und Vorbereitung auf die Geburt des Lichtes, auf Weihnachten

Der Advent bereitet uns auf die Geburt des Lichtes und die Zeit zwischen der Zeit vor (Rauhnächte).

Die vier Adventsonntage symbolisieren Folgendes:

1. Advent:
Ich bin
Einheit – alles ist Eins
Element Luft
Idee, neuer Funke

2. Advent:
Du bist
Zweiheit – Polarität, weiblich/männlich
Element Wasser
Fühlen der Idee

3. Advent:
Wir sind
Dreiheit – Einweihung
Element Feuer
Aktives Handeln

4. Advent:
Es sei
Aus der Dreiheit entstehen die unendlichen Möglichkeiten des Göttlichen
Element Erde
Materialisation

Mit der ersten Rauhnacht (25. Dezember von 0-24 Uhr) ist das Licht geboren. Der Prozess der Lichtgeburt beginnt am 21. Dezember zur Wintersonnenwende und dauert 3 Tage. Die Christen nutzten dieses Ereignis, um es mit der Geburt Jesus Christus (Weihnachten) gleich zu setzen.

Die Vorbereitung auf diese „Geburt“ findet in der Adventzeit statt (in Österreich grammatikalisch ohne Binde-s; adventus lateinisch: Ankunft). Mit dem ersten Advent beginnt auch das Kirchenjahr. Der Advent ist eine Fastenzeit. Fastenzeit bedeutet, sich auf sich selbst besinnen. Geistig, körperlich und emotional sich beobachten und sich bewusst werden bzw. sein. In dieser dunkelsten Zeit des Jahres bereiten wir uns durch Reinigung des Geistes und Körpers auf das Wiederkommen des Lichts vor. In der heutigen hektischen und konsumorientierten Gesellschaft hat diese Fastenzeit für viele an Bedeutung verloren. Teilweise ist auch das inhaltliche Interesse an Weihnachten, das Fest der Liebe (bedingungslose Liebe, Christusliebe), abhanden gekommen.

Wir können diese Adventzeit für uns wieder als Zeit der Ruhe und Stille entdecken. Wir ziehen uns zurück und beschäftigen uns vermehrt mit uns. Wir sind für uns alleine da. Lassen wir uns nicht mehr von außen lenken und versuchen wir wieder, diese besondere zeit als eine Zeit der Zentrierung für uns zu nutzen.

Die Adventzeit ist ein Zyklus von genau 28 Tagen (vier mal sieben Tage). Die Zahl Vier finden wir bei den Jahreszeiten, den Elementen, den Himmelsrichtungen und den vier Säulen. Sie gibt Stabilität und eine Grundlage, auf der Neues wachsen kann. Die Vier ist auch wichtig, um Neuerungen umzusetzen. Ein neues Verhaltensmuster übt sich in 21 Tagen ein und ist nach 28 Tagen gefestigt. Dies hängt auch mit dem Mondzyklus zusammen, in dem sich Kräfte abbauen und wieder aufbauen (Vollmond, Neumond). Daher eignet sich diese Zeit sehr gut, alte Muster, die uns nicht mehr dienlich sind, gehen zu lassen und neue positive Gewohnheiten und Glaubenssätze zu integrieren. Wenn du willst, nutze jeden Tag im Advent für Selbstreflexion und Persönlichkeits-Ent-Wicklung. Setze konsequent täglich deine neuen Gewohnheiten um.

Eine Übung zur Anbindung an die göttliche Quelle (Gott, Universum, höheres Bewusstsein, göttliche Liebe und göttliches Licht) sowohl für die Adventzeit, als auch für das ganze Jahr:

Begib dich täglich zur gleichen Zeit in die Stille. Sitze aufrecht, schließe deine Augen und atme bewusst ein und aus. Stelle dir nun eine Lichtsäule vor, in der du drinnen bist und die vom Himmel zur Erde reicht und dich ganz umhüllt. Erlaube der göttlichen Energie mit jedem Einatmen durch die Säule und in dich hinein zu fließen. Atme sanft und verbunden. Sei voller Vertrauen und Zuversicht, dass das Richtige jetzt für dich zum Wohle aller geschieht. Erlaube es und atme einfach in deinem Rhythmus. In dieser Vorstellung verweile 15 Minuten oder länger. Danach spüre in dich hinein, in alle Stellen deines Körpers. Beobachte dich und nimm einfach wahr. Danach komme wieder in das Hier und Jetzt und gehe deinem Alltag nach.

Viel Freude und heilsame Transformation mit dieser Übung.